Alles war solide organisiert, die Gäste waren zahlreich erschienen ( an die 500) und zufrieden.
Das war der Veranstaltungsflyer
… und hierder Bericht in der LVZ
In Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtbeleuchtung gehen wir wieder an das Kino und zeigen Open Air den Leipziger Osten-Klassiker
sowie unseren Film über die Geschichte des Fortuna/Kino der Jugend. Außerdem ist nochmal unsere Ausstellung gegenüber des Kinos in der Eisenbahnstr. 143 zu sehen!
Das ganze findet im Rahmen des Tages der Städtebauförderung am Samstag, den 13. Mai statt und beginnt um 20:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind natürlich willkommen!
In Kooperation mit dem Amt für Stadtentwicklung und Wohnungsbauförderung der Stadt Leipzig und der GlobaLE Leipzig.
Über den Film:
12 Jahre nach der Wende. Hat das goldene Zeitalter im Osten angefangen? Viele sind gen Westen gezogen. Von denen, die geblieben sind, haben einige ihr Glück gemacht, viele jedoch auch nicht. Diese Trennung findet meist auch in den Städten statt. So sind es dann ganz bestimmte Stadtteile, in denen sich die Verstoßenen der Wende und der Gesellschaft zurückgezogen haben. In den Städten haben sie den Ruf der Problemstadtteile, in denen sich Arbeitlosigkeit, Kriminalität und Rechtsradikalität breit machen. Stadtteile, die von der Öffentlichkeit gerne gemieden oder verleugnet werden. Es seien die Viertel der Billigläden, der An- und Verkäufe und einem großen Anteil an ausländischen Bewohnern. Doch kann man diese Viertel so pauschalisieren? Haben nicht gerade diese Viertel auch die Chancen auf einen besseren alternativen Neuanfang? Kann sich nicht gerade in so einem Viertel, in dem die Mieten billig sind, es häufig die größten Grünflächen gibt und unterschiedlichste Nationalitäten auf engstem Raum zusammenleben, eine neue Kultur, eine bessere soziale Gesellschaft entwickelten? Es gibt gute und schlechte Beispiele dafür. In den westlichen Bundesländern gibt es diese Gebiete aus anderen historischen Hintergründen, doch die Situation ist überall ähnlich.
Das Dach des alten “Kino der Jugend” ist schon seit Weihnachten gedeckt. Dank an alle Beteiligten! Nun sind auch die weiteren Dacharbeiten abgeschlossen und der Innenraum wird beräumt. Gerade wirkt das alte Kino der Jugend sehr ruhig… Und wir arbeiten auch schon fleißig an Konzepten und Finanzierungsanträgen für die geplante Betreibung als neues Kulturzentrum im Leipziger Osten.
Stand beim Parkbogenfest:
Ein Jahr erfolgreicher IG-Arbeit liegt hinter uns. Anlass genug, um das Erreichte Revue passieren zu lassen, das kommende Jahr vorzudenken und gemeinsam zu feiern! Deshalb laden wir Euch ALLE recht herzlich zur JAHRES-VOLLVERSAMMLUNG der IG, mit Abgrillen, Film, guter Musik und Socialising.
ORT: Veloungerie bzw. ehemalige Gaststätte Immergrün des KGV Immergrün (Bernhardstr. 92)
ZEIT: DO, den 03.11.2016, von 18:00-0:00 Uhr
Ablaufplan
BLOCK A
18:00 Uhr Ankommen & Willkommen
18:15 Uhr Rückblick: Ein Jahr IG FORTUNA | Kino der Jugend – Was wir erreicht haben
18:45 Uhr Ausblick: Was wir 2017 erreichen wollen – Gruppenarbeit
19:30 Uhr Kurze Auswertung der Gruppenarbeit
19:45 Uhr Pause – Abgrillen mit Bratwurst (fleisch), Grillkäse (vegetarisch) und Zucchini-Scheiben (vegan)
BLOCK B
20:30 Uhr FILM: “Die Liebe zum Schrott und andere Leidenschaften” – gescheiterter Image-Film für Leipzig von 2003
22:00 Uhr Ausklang: Offene Gespräche und Tanz mit DJ Schellack (von Charleston bis Tango der 20iger und 30iger Jahre)
Der Abend bildet den idealen Rahmen, um sich näher kennen zu lernen, Fragen auszutauschen, und auf die Erfolge der IG anzustoßen, also erscheint zahlreich.
Wer rettet das Kino, wenn nicht wir!?
Ausstellung zur Geschichte des “Kino der Jugend” vom 03.09.-11.09.2016 im Ladenlokal Eisenbahnstr. 143 / Ecke Gretschelstraße (gegenüber dem Kino)
Nach den erfolgreichen Tagen der Industriekultur, zu denen mehr als 500 Interessierte das ehemalige “Kino der Jugend” in der Eisenbahnstraße 162 besuchten, wartet die IG FORTUNA bereits mit dem nächsten Leckerbissen für alle Leipziger Kinoenthusiasten auf.
Zum 5. Bülowstraßenmusikfestival am 03.09. eröffnet die Interessengemeinschaft um 16:00 Uhr im Ecklokal Eisenbahnstr. 143/Gretschelstr. eine Ausstellung zur Geschichte des Hauses mit den Einsendungen zum Bürger-Aufruf “Erinnerungen an das Kino”. Neben alten Filmplakaten und bspw. dem Gästebuch der 80er Jahre werden auch Fotos und Dokumente der Fortuna Lichtspiele gezeigt, wie das Kino vor 1957 hieß. Ergänzt werden die Ausstellungsstücke durch Zeitzeugen-Interviews über Heinz Kögel, der in den Anfangsjahren des Kinos Plakatmaler und Filmvorführer war, und mit Gabriele Sergel, die das Haus in den 80iger Jahren leitete. Außerdem zu Wort kommen Nachbarn und die Pläne der IG FORTUNA | Kino der Jugend, das Gebäude als multifunktionalen Kultursaal wieder zu beleben.
Janine Göhring, die die Ausstellung für die IG kuratiert, lädt zu einer kleinen Entdeckungsreise ein: “Das Bild des Kinos wird momentan von seinem ruinösen baulichen Zustand geprägt. Die Ausstellung will dagegen zeigen, wie lebendig es hier einmal zuging und einen unbekümmerten Blick auf die Geschichte des Hauses werfen.”
Die Finissage der Ausstellung findet eine Woche später, am Sonntag, den 11.09., zum Tag des offen Denkmales ab 15 Uhr statt und ergänzt den Informationsstand der IG FORTUNA vor dem “Kino der Jugend” bis 18 Uhr.
Weitere Termine, an denen die Ausstellung unter der Woche Interessierten offen steht, sind:
Der Eintritt ist frei.
Sommerloch? Von wegen! Die Zukunft des ehemaligen Kino der Jugend in der Eisenbahnstraße 162 kurz hinter dem Torgauer Platz scheint zum sommerlichen Spielball der Kommunalpolitik geworden zu sein. Nachdem Baubürgermeisterin Dubrau (parteilos) und das zuständige Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW) Hand in Hand mit der IG FORTUNA | Kino der Jugend, einem Zusammenschluss der Bürgervereine, Nachbarn und Kulturschaffenden im Leipziger Osten, im
letzten Jahr an einem Rettungsplan für das akut vom Verfall bedrohte ehemalige Kino der Jugend(Fortuna-Lichtspiele) gearbeitet haben, stellt sich die Kämmerei mit dem einflussreichen Finanzbürgermeister Bonew (CDU) im Hintergrund nun quer. Der Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes wäre allemal billiger. Vorsorglich hat Oberbürgermeister Jung (SPD) schonmal die Prozessverantwortung dem ASW entzogen und an das Liegenschaftsamt (LA) übertragen. Über die taktischen Gründe herrscht sowohl bei den beteiligten Ämtern als auch bei der Bürgerinitiative Rätselraten. Droht nun doch der Abriss oder der schnelle Verkauf an den Meistbietenden? Durchdachte Stadtentwicklung sähe jedenfalls anders aus. Würde man auf einer Stadtkarte die großen Kultureinrichtungen mit Stecknadeln kennzeichnen, bliebe im Leipziger Osten ein großes, gähnend weißes Loch. […]
Die ganze Pressemitteilung hier als PDF!
In Zusammenarbeit mit der Abteilung Stadtbeleuchtung der Stadt Leipzig bieten wir die erstmalige Möglichkeit der Besichtigung des Geländes der ehemaligen Gasanstalt kurz hinter dem Torgauer Platz! Es gehört zu den wenigen Industriekulturdenkmälern im Leipziger Osten.
Was? Besichtigung des Geländes Gasanstalt Ost / Kino der Jugend. Neben Denkmalschutz-Experten führen Rainer Barth, Leiter der Stadtbeleuchtung und Kollegen sowie die letzte Kino-Leiterin vor der Schließung 1987, Gabriele Sergel und andere Mitglieder der IG FORTUNA – Kino der Jugend.
Wann? 13.08. und 14.08., jeweils 15.00 Uhr, Dauer 1 Stunde;
zusätzlich am 13.08. um 21.00 Uhr eine Nachtführung mit Lichtinstallation an der Außenfassade und anschließend Open-Air-Kino!
Wo? Treffpunkt vor der Eisenbahnstraße 162 (ehemaliges Kino), 04315 Leipzig
Noch was? Keine Teilnahmegebühr, Anmeldung nicht erforderlich.
Erstmalige Möglichkeit der Besichtigung des Geländes der ehemaligen Gasanstalt kurz hinter dem Torgauer Platz! Es gehört zu den wenigen Industriekulturdenkmälern im Leipziger Osten. Bis 1862 wurde hier noch Gas aus Knochen und Schlachtabfällen produziert. Wegen verstärkter Besiedlung und nachvollziehbarer Geruchsbelästigung wurde die Produktion eingestellt. 1928 zog in die ehemalige Generatorhalle ein Kino. Das Gebäude erhielt seine markante Art-déco-Fassade. Der alte Name „Fortuna Lichtspiele“ wurde zu DDR-Zeiten in „Kino der Jugend“ umgewandelt. In den 1980er Jahren fanden hier viele große Rock-Konzerte statt. Vor 1989 zog die Abteilung Stadtbeleuchtung auf das Gelände und kümmert sich von hier aus um die komplette Beleuchtung der Stadt, während das ehemalige Kino seit 1987 verfällt.
Die „IG FORTUNA,“ eine Interessengemeinschaft von Nachbarn, Kulturschaffenden und den örtlichen Bürgervereinen, und der inzwischen als rechtlicher Träger gegründete, gleichnamige Verein, bemühen sich seit 2015 um Erhalt und Wiederbelebung des mittlerweile einsturzgefährdeten Kinosaales in der Eisenbahnstraße 162 als multifunktionalen Kulturort.
Veranstaltungsseite bei den 4. Tagen der Industriekultur Leipzig
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… und hier noch die Pressemitteilung als PDF.
Sehr geehrte Damen und Herren, werte Stadträte und Stadträtinnen.
Wir bitten Sie, den Antrag Vl-A-02140 zur “Notsicherung der Liegenschaft Eisenbahnstraße 162, ‘Kino der Jugend'” mit Ihrer Stimme zu unterstützen. Wenn es uns als Stadt – Verwaltung, Politik und Bürgerschaft – nicht gelingt, das ehemalige “Kino der Jugend” vor Verfall und Abriss zu retten, verliert der Leipziger Osten das letzte der früher profilgebenden Kinos und damit auch die Chance auf einen großen Kultursaal inmitten der Quartiere. Der Zustand des Gebäudes ist dramatisch und duldet keinen Aufschub! Die von der Stadtverwaltung in den letzten Jahren eingeleiteten Maßnahmen zur Verkehrssicherung, zu denen u.a. das Entfernen der unteren Dachziegelreihen zählte, haben maßgeblich zum ruinösen Zustand der denkmalgeschützten Immobilie beigetragen.
Die freigelegten Mauerkronen und das substanzzehrende Eindringen von Regenwasser sind wichtige Gründe, warum auf dem freien Immobilienmarkt kaum mehr Interesse an dem Gebäude besteht. Wenn wir jetzt nicht handeln und schnell die Maßnahmen zur Substanzsicherung einleiten, steigen die Kosten derart, dass eine Rettung unbezahlbar werden dürfte. Und Leipzig würde ein weiteres kulturgeschichtlich bedeutendes Gebäude verlieren. Wir sind uns bewusst, dass in den letzten Jahren auch im Stadtrat ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat, der den Wechsel der Stadt von einer “shrinking city” zur “boomtown” reflektiert.
Deshalb bitten wir Sie nachdrücklich: Machen Sie sich stark für die Rettung des Kinos der Jugend! Gemeinsam können wir das Erbe unserer Stadt erhalten, schützen und entwickeln.
[…]
… den ganzen offenen Brief als PDF lesen.